Brustrekonstruktion mit Eigengewebe nach Brustkrebs im AESTHETIKON in Mannheim und Heidelberg

Brustkrebs (auch „Mammakarzinom“) geht häufig mit einer teilweisen (brusterhaltenden Therapie) oder vollständigen (Mastektomie, Ablatio mammae) operativen Entfernung der Brust einher. Im Rahmen der kurativen Therapie der Erkrankung ist dieser Schritt meist unumgänglich. Durch den Verlust der Brust bzw. Entnahme von Teilen dieser im Rahmen einer brusterhaltenden Therapie resultiert nicht selten eine Einschränkung im Lebensalltag und eine sowohl körperliche starke als auch seelische Belastung. Viele Frauen verlieren mit der Brust auch ihr Selbstbewusstsein und körperliches Wohlbefinden.

Um die Form und Größe der entfernten Brust wiederherzustellen, existieren verschiedene operative Techniken. Die DIEP-Lappenplastik („deep inferior epigastric perforator“-flap), die der Rekonstruktion mit körpereigenem Gewebe (auch „Lappenplastik“, Eigengewebe genannt) angehört und auf Fett- bzw. Eigengewebe des Unterbauches basiert, gilt heutzutage als Goldstandard der rekonstruktiven Brustchirurgie.

Gerne beraten Sie unsere Professoren und langjährig erfahrenen Spezialisten auf dem Gebiet der Brust- und Rekonstruktionschirurgie Frau Prof. Dr. med. Kotsougiani-Fischer und Herrn Prof. Dr. med. Fischer in einem persönlichen Gespräch ausführlich über die operativen Möglichkeiten zur Brustrekonstruktion und verhelfen Ihnen zu neuer Lebensqualität.

OP-Zeit
ca. 180-300 Minuten (je nach Verfahren)
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Narkoseverfahren
Vollnarkose
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Klinikaufenthalt
1 Tag
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Sportverbot
mind. 2 Wochen
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Arbeitsunfähigkeit
ca. 10-14 Tage
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Fadenzug
nach 14 Tagen
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Häufig gestellte Fragen

  • Fachärzte für Plastische & Ästhetische Chirurgie
  • Experten auf dem Gebiet der ästhetischen Brustchirurgie
  • Optimale Vor- und Nachbereitung der Operation
  • Nachuntersuchungen persönlich durch Prof. Kotsougiani-Fischer/Prof. Dr. Fischer
  • Ständige Notfallbereitschaft nach der OP

Im Folgenden beantworten wir die häufigsten Fragen rund um das Thema Brustrekonstruktion mit Eigengewebe.

Eine Brustrekonstruktion mit körpereigenem Gewebe wird mit sogenannten Lappenplastiken durchgeführt. Hierbei handelt es sich um Haut- und Muskelgewebepräparate, die aufgrund ihrer Gefäßversorgung an einer vordefinierten Stelle entnommen und an die gewünschte Stelle transplantiert bzw. reanastomosiert werden können.  Möglich ist zum Beispiel eine Lappenplastik vom Oberschenkel (sog. „TMG-Lappenplastik“) oder vom Unterbauch (sog. „DIEP-Lappenplastik“, ähnlich einer Abdominoplastik/Bauchdeckenstraffung). In bestimmten Fällen ist aufgrund der Gefäßversorgung die Mitnahme eines kleinen Anteils eines Bauchmuskels notwendig, um eine stabile Versorgung des Transplantates zu gewährleisten (sog. „TRAM“-Lappenplastik bzw. „MS-TRAM“, „muscle-sparing bzw. Muskel-sparender TRAM“). Bei einer S-GAP-Lappenplastik erfolgt die Entnahme von Teilen des Fettgewebes des Gesäßes. Auch eine Kombination von körpereigenem Gewebe und Implantat-Prothesen (Implantate aus Silikongel) ist möglich. Diese kommt beispielsweise beim Wiederaufbau der Brust mittels Latissimus-dorsi-Lappenplastik zur Anwendung.

Eigengewebsrekonstruktionen gehören zur Spezialdisziplin der Mikrochirurgie und sind technisch sehr komplex und anspruchsvoll. Sie sollten daher nur von Experten auf dem Gebiet der Rekonstruktionschirurgie durchgeführt werden. Welche Technik und welcher Eingriff für Sie als Patientin die beste ist und Ihren ästhetischen Ansprüchen an Ihre „neue“ Brust gerecht wird, erörtern Ihre behandelnden Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie gemeinsam mit Ihnen während eines persönlichen Gespräches.

Bei der mikrochirurgischen Brustrekonstruktion wird ein Stück Gewebe mit Haut- und Fett (ein sogenannter „Lappen“) an einer vordefinierten Spenderstelle (z.B. vom Bauch bzw. Unterbauch, Rücken oder vom Oberschenkel) entnommen und an der sog. „Empfängerstelle“ (Ort der ehemaligen Brust) an der Brust eingepasst, geformt und mit Hilfe eines Mikroskops neu angeschlossen. Die Spenderstelle wird mit Hautnähten verschlossen. Je nach gewählter Technik profitiert man beispielsweise durch eine zusätzliche Bauchdeckenstraffung (bei DIEP-Rekonstruktion) oder von einer Oberschenkelstraffung (bei einer TMG-Rekonstruktion).

Zunächst werden Sie von Frau Prof. Kotsougiani-Fischer oder von Herrn Prof. Fischer in einem ausführlichen Beratungsgespräch über die jeweiligen Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Rekonstruktionsmethoden (Implantate versus Eigengewebe) beraten. Bei der Wahl des Rekonstruktionsverfahren gilt es zu beachten, was der Grund für die Brustrekonstruktion ist (prophylaktische Mastektomie versus Mastektomie bei Brustkrebs). Zudem spielen die spezifischen Patientenfaktoren (Alter, Vorerkrankungen, Gerinnungsstörungen, BMI) eine wichtige Rolle. Darüber hinaus richtet sich der Therapieplan nach dem Ausgangbefund der Brust. Das bedeutet, dass ggfs. ein anderes Vorgehen gewählt werden muss, wenn im Vergleich zu einem Volumendefekt nach Brusterhaltender Operation eine Ablatio vorliegt.

Danach wird ein Operationstermin mit Ihnen vereinbart. Es folgen engmaschige Nachsorgeuntersuchungen durch Ihre behandelnden Plastischen Chirurgen. Nur so kann eine natürliche Brustrekonstruktion mit dem ästhetisch anspruchsvollsten Ergebnis erzielt werden.

Auch im Rahmen von prophylaktischen Mastektomien (Entfernung der Brust aufgrund einer genetischen Prädisposition für Krebs z.B. bei BRCA-Mutation) ist ein beidseitiger Wiederaufbau der Brüste durch körpereigenes Gewebe möglich. Gerne beraten wir Sie hierzu ausführlich.

Eine Eigengewebsrekonstruktion durch DIEP- oder TMG-Lappenplastiken bietet vor allem den Vorteil eines natürlich aussehenden Ergebnisses. Da es sich um körpereigenes Gewebe handelt, fühlt sich die rekonstruierte Brust in ihrer Haptik ähnlich wie eine gesunde Brust an. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Form und Größe der Brust dem natürlichen Alterungsprozess des Körpers folgen. So bleibt auch Jahre nach der Rekonstruktion ein natürlich wirkendes Operationsergebnis. Auf Fremdkörper in Form eines Implantates kann bei dieser Methode verzichtet werden. Zusätzlich kommt es zu weiteren positiven Nebeneffekten, wie bspw. zu der Bauchdeckenstraffung durch die Präparation einer DIEP-Lappenplastik (Unterbauch-Lappenplastik) oder zu einer Oberschenkelstraffung durch die Verwendung einer TMG-Lappenplastik.

Die Rekonstruktion und Wiederherstellung der Brust nach einer Brustkrebserkrankung („Brustaufbau“, „Brustrekonstruktion“ oder auch „rekonstruktive Brustchirurgie“) kann die betroffenen Patientinnen dabei unterstützen, wieder in Ihren ursprünglichen Alltag und Ihr altes Körpergefühl zurückzufinden und sich endlich wieder wohl und attraktiv in Ihrer Haut und Ihrem Körper fühlen zu können.

Im AESTHETIKON Mannheim und Heidelberg arbeiten wir mit schonenden Operationstechniken und einer narbensparenden Methode. Dennoch sind Narben bei einer Brustrekonstruktion nicht vermeidbar. So kommt es nach DIEP-Lappenplastiken bspw. zu einer horizontal verlaufenden Narbe im Bereich des Unterbauchs, die sich in aller Regel allerdings durch Unterwäsche oder Bikinis verstecken lassen. Wir haben ein spezielles Verfahren des Verschlusses der Hebestelle am Unterbauch entwickelt, um die Narbe so weit wie möglich nach unten zu legen und somit unter Ihrer Unterwäsche zu verstecken.

Außerdem geben wir Ihnen in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie wertvolle Tipps und Tricks zur Narbenpflege mit, um ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu unterstützen. Des Weiteren steht uns ein leistungsfähiger CO2-Laser zur Verfügung, mit dem wir Ihre Narben nach der Operation behandeln können. Weitere Informationen zur Behandlung von Narben erhalten Sie auch in unserer Praxis.

Voraussetzung für eine Rekonstruktion mit körpereigenem Gewebe ist, dass ausreichend Gewebe am Unterbauch oder am Oberschenkel vorhanden sein muss, um eine ausreichend große Brust zu rekonstruieren und diese der noch vorhandenen Körbchengröße anpassen zu können. So eignen sich TMG-Lappenplastiken meist für kleinere und DIEP-Lappenplastiken eher für größere Körbchengrößen. Außerdem muss die individuelle medizinische Vorgeschichte, insbesondere die Vorerkrankungen in der Anamnese, beachtet werden. So ist eine Rekonstruktion mit Eigengewebe bei Patientinnen mit bekannter Gerinnungsstörung mit einem höheren Risiko für Komplikationen, wie z.B. Lappenverlust oder Thrombosen, behaftet. In diesen Fällen muss präoperativ eine Untersuchung und Abklärung beim Gerinnungsspezialisten erfolgen. Je nach den individuellen körperlichen Voraussetzungen sind der Brustrekonstruktion nach Brustkrebs mit körpereigenem Gewebe individuelle Grenzen gesetzt.

Die Entscheidung für oder gegen eines der verschiedenen Rekonstruktionsverfahren der Brust muss bei jeder Patientin individuell getroffen werden. Zu berücksichtigen sind hierbei unter anderem die medizinische Vorgeschichte (z.B. vorangegangene Bestrahlung), die gewünschte Körbchengröße und die allgemeinen körperlichen Voraussetzungen (Vorhandensein von ausreichend Spendergewebe, Habitus, Vorerkrankungen und Voroperationen, etc.).

Gerne beraten Sie unsere beiden Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie über die Chancen und Möglichkeiten einer Brustrekonstruktion.

Mögliche Folgeoperationen zum Erreichen des bestmöglichen ästhetischen Ergebnisses sind bspw. die Rekonstruktion der Mamille (Brustwarzenrekonstruktion) oder eine angleichende Straffung der gesunden Brust der Gegenseite. Auch ein Lipofilling (Eigenfetttransplantation) oder eine Liposuktion zur Formung der Brust sind denkbar. Viele unserer Patientinnen entscheiden sich postoperativ außerdem zu einer 3D-Tättowierung des Brustwarzenvorhofes.

Es handelt sich hierbei nur um Empfehlungen. Sie als Patientin entscheiden, welche Operationen Sie wünschen und welche Behandlungen für Sie in Frage kommen.

Planen Sie in jedem Fall ausreichend Schonzeit nach der Brustoperation ein. Sie sollten erst nach Rücksprache mit Ihren behandelnden Ärzten wieder mit körperlich anstrengenden Aktivitäten und Sport beginnen. Auch sollten Sie das Schwimmen, Saunieren und das Sonnenbaden für eine gewisse Zeit nach dem Eingriff meiden. In unserer Praxis erhalten Sie eine maßangefertigte Kompressionswäsche, die Sie nach der Operation konsequent für mehrere Wochen tragen sollten. Hierdurch wird das Operationsergebnis stabilisiert und gesichert. Weitere Informationen zum Verhalten vor und nach der Operation erhalten Sie während Ihres persönlichen Aufklärungs- und Beratungsgespräches in unserer Praxis in Mannheim oder Heidelberg.

Da die Brustrekonstruktion laut der aktuellen S3-Leitlinie ein fester Bestandteil der Therapie und Behandlung einer Brustkrebserkrankung ist, werden die Kosten hierfür in der Regel von Ihrer zuständigen Krankenkasse übernommen. Gerne beraten wir Sie hierzu in einem persönlichen Termin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie.

Im Rahmen des ausführlichen Beratungsgespräches zeigen Ihnen Prof. Kotsougiani-Fischer und Prof. Dr. Fischer gerne Bilder von Patientinnen nach einer Brustrekonstruktion (DIEP-flap, TMG-flap). Leider ist durch das Heilmittelwerbegesetz das Zeigen von Vorher- Nachher Bildern im Internet verboten.

In einem persönlichen Gespräch in unserer Praxis (AESTHETIKON Mannheim oder im AESTHETIKON Heidelberg) beantworten wir Ihnen alle offengebliebenen Fragen rund um das Thema Brustrekonstruktion mit Eigengewebe bzw. Brustrekonstruktion mit DIEP-Lappenplastik oder TMG-Lappenplastik und rekonstruktive Brustchirurgie im Rahmen einer Brustkrebsbehandlung. Vereinbaren Sie ganz bequem online Ihren Termin bei uns. Wir freuen uns auf Sie!

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch.