Genetischer Brustkrebs (BRCA) – Brustrekonstruktion nach Mastektomie im AESTHETIKON Mannheim und Heidelberg

Brustkrebs (Mammakarzinom) stellt eine der häufigsten Krebserkrankungen weltweit dar. In vielen Fällen ist eine Brustkrebserkrankung genetisch bedingt. Eine der zugrundeliegenden Genmutationen für Brustkrebs ist die sogenannte „BReast CAncer” (BRCA) – Mutation. Unterteilt wird diese in BRCA1- und BRCA2- Mutationen. Andere genetische Mutationen, die mit Brustkrebs assoziiert sind, sind beispielsweise die PALB2- oder CHEK2-Mutation. Die häufigste stellt jedoch die BRCA-Mutation dar.

Normalerweise ist das BRCA-Gen als sogenanntes Tumorsuppressorgen dafür zuständig, die Entstehung von Tumoren zu verhindern. Liegt allerdings eine Mutation vor, ist diese Funktion nicht mehr gegeben. Eine Mutation im BRCA-Gen stellt daher einen Risikofaktor für eine frühzeitige Brustkrebserkrankung dar. Häufig erkranken betroffene bereits in jungen Jahren und somit deutlich früher an einem Mammakarzinom als mit den medianen Durchschnitterkrankungsalter von etwa Anfang 60. Das Risiko, an einer BRCA Mutation zu erkranken, liegt bei bis zu 80%.  Begleitend kann es ebenfalls zu einer frühzeitigen Eierstockstockkrebserkrankung (Ovarialkarzinom) kommen.

Die Brustkrebstherapie besteht aus der chirurgischen Entfernung des Tumors im Rahmen von teilweisen (brusterhaltenden) oder vollständigen Entfernungen der Brust (Ablatio mammae, Mastektomie) sowie in manchen Fällen einer Chemo- oder Strahlentherapie. Im Anschluss daran kann eine Brustrekonstruktion erfolgen. In den letzten Jahren etablierte sich die prophylaktische Mastektomie, bei der man der Krebserkrankung „zuvorkommt“, indem die Brüste vorsorglich entfernt und rekonstruiert werden. Dieses Vorgehen erlangte spätestens mit dem öffentlichen Geständnis von Angelina Jolie weitreichende Bekanntheit.

Im AESTHETIKON Mannheim und Heidelberg stehen Ihnen mit Frau Prof. Kotsougiani-Fischer und Herr Prof. Fischer, zwei langjährig erfahrene Experten auf dem Gebiet der Plastischen und Ästhetischen Brustchirurgie, zur Seite. Beide verfügen über die notwendige chirurgische Expertise und haben es sich zur Aufgabe gemacht, das bestmögliche ästhetische und natürlich aussehende Ergebnis durch eine Brustrekonstruktion zu erzielen, damit Sie sich in Ihrem Körper wieder rundum weiblich und wohl fühlen können.

Behandlungsdauer
ca. 120-300 Minuten (je nach Verfahren)
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Narkoseverfahren
Vollnarkose
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Sportverbot
10-14 Tage
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Häufig gestellte Fragen

Das Risiko für das Vorliegen einer BRCA-Mutation steigt mit der Anzahl der an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankten Verwandten. Häufig sind zum Beispiel Großmutter, Mutter und Tante oder Schwester betroffen. Um nachzuweisen, ob eine Mutation im BRCA-Gen vorliegt, kann eine genetische Testung erfolgen. Liegt eine Krebserkrankung bei Verwandten vor, erfolgt im Rahmen der histopathologischen Aufarbeitung meist eine Mutationsanalyse des Tumors. Dies kann Aufschluss über eventuelle genetische Risikofaktoren geben.

Abgesehen von Brustkrebs (Mammakarzinom) gibt es auch andere bösartige Tumore und Krebserkrankungen, die durch eine Mutation im BRCA-Gen ausgelöst werden können. Hierzu zählen zum Beispiel Darmkrebs, Pankreaskrebs und Eierstockkrebs. Auch Prostatakrebs kann durch eine BRCA-Mutation bedingt sein.

Eine BRCA-Mutation kann auch bei Männern auftreten. Obwohl Brustkrebs bei Männern eher selten auftritt, sollten Sie bei bemerkten Veränderungen der Brust wie beispielsweise Knoten, Schmerzen oder nässenden und juckenden Brustwarzen in jedem Fall einen Arzt aufsuchen und es abklären lassen.

Eine Therapie der BRCA-Mutation gibt es nicht. Um dem Krebs vorzubeugen, kann eine vorsorgliche Entfernung (prophylaktische Mastektomie) der Brust oder auch der Eierstöcke (Ovarektomie) erfolgen. Es empfiehlt sich, diese erst nach Abschluss der Therapieplanung durchführen zu lassen.

Für die Rekonstruktion (Aufbau, bzw. Wiederaufbau) der Brust nach prophylaktischer Brustentfernung gibt es verschiedene Optionen. Hier steht der Brustaufbau mit Silikonimplantaten (Implantatrekonstruktion, Brustaufbau mit Implantaten aus Silikon) der Rekonstruktion mit körpereigenem Gewebe (autologe Brustrekonstruktion, „Lappenplastiken“ z.B. DIEP-, MS-TRAM- oder TMG-Lappenplastik) gegenüber. Je nach Art des Eingriffs und der gewählten Technik werden sogenannte „Lappen“, bestehend aus Haut-, Fett- und Muskel-Gewebe (Eigengewebe) vom Bauch, Oberschenkel oder Gesäß zur Rekonstruktion verwendet. In einigen Fällen muss als erster Schritt der Rekonstrukion ein sogenannter Expander (Prothese aus Silikon bzw. Silikonimplantat) unter die Haut eingelegt werden, um diese zu dehnen.

Jede Methode des Brustaufbaus bietet hierbei verschiedene Vor- und Nachteile. Welches Verfahren für Sie das am besten geeignete ist, erörtern wir gemeinsam mit Ihnen in Ihrem persönlichen Beratungsgespräch in unserer Praxis.

Die Entscheidung für oder gegen eines der verschiedenen Rekonstruktionsverfahren der Brust muss bei jeder Patientin individuell getroffen werden. Vor einer Operation sind hierbei unter anderem die medizinische Vorgeschichte (z.B. vorangegangene Bestrahlung), die gewünschte Körbchengröße und die allgemeinen körperlichen Voraussetzungen (Vorhandensein von ausreichend Spendergewebe, Habitus, Vorerkrankungen und Voroperationen, etc.) zu berücksichtigen. Beispielsweise sind der Methode der Eigengewebsrekonstruktion durch die Limitation in der gewünschten Größe der Brust diverse Grenzen gesetzt.

Gerne beraten Sie unsere beiden Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie über die Art, Chancen und Möglichkeiten einer Brustrekonstruktion.

Unser Anspruch in jedem Fall: die natürlich aussehende Rekonstruktion mit dem bestmöglichen ästhetischen Operationsergebnis.

Viele Patientinnen wünschen sich beispielsweise eine Rekonstruktion der Brustwarze. Dieser Schritt erfolgt oftmals zum Abschluss des rekonstruktiven Eingriffs und stellt einen wichtigen Teil zur Vervollständigung des ästhetischen Ergebnisses dar. In jedem Falle entscheiden Sie als Patientin letzten Endes, welche weiteren Optimierungseingriffe Sie zu welcher Zeit wünschen.

Da die Brustrekonstruktion bzw. der Brustaufbau laut der aktuellen S3-Leitlinie ein fester Bestandteil der Therapie der Brustkrebserkrankung ist, werden die Kosten hierfür in der Regel von Ihrer zuständigen Krankenkasse übernommen. Vorab muss hierzu ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Kasse gestellt werden. Gerne beraten wir Sie hierzu in einem persönlichen Termin. Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit einer Finanzierung.

Im Rahmen des ausführlichen Beratungsgespräches zeigen Ihnen Frau Prof. Kotsougiani-Fischer und Herr Prof. Fischer gerne Bilder von Brustrekonstruktionen bzw. Frauen nach prophylaktischer Mastektomie mit nachfolgendem Wiederaufbau mittels Implantate oder Eigengewebe. Leider ist durch das Heilmittelwerbegesetz das Zeigen von Vorher- Nachher Bildern im Internet verboten.

 

Gerne beantworten wir Ihnen alle offengebliebenen Fragen rund um das Thema BRCA-Mutation und genetisch bedingter Brustkrebs in einem ausführlichen Gespräch im AESTHETIKON Mannheim oder im AESTHETIKON Heidelberg.

 

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch.